Hast du manchmal das Gefühl, dass du keine Kontrolle über dein Leben hast? Als ob du nur dabei bist und alles, was passiert, einfach passiert? Wenn ja, dann hast du möglicherweise einen stärkeren externen Kontrollmechanismus. Das bedeutet, dass du eher dazu neigst zu glauben, dass Faktoren, auf die du keinen Einfluss hast, für das verantwortlich sind, was in deinem Leben passiert.
Auch wenn es gesund ist zu akzeptieren, dass wir nicht alles kontrollieren können, kann ein externer Ort der Kontrolle zu einem Gefühl der Machtlosigkeit führen. Und wenn wir uns machtlos fühlen, sind wir weniger geneigt, Maßnahmen zu ergreifen, um unser Leben zu verbessern. Ein externer Ort der Kontrolle ist mit einer „Opfermentalität“ vergleichbar (Mills et al. 2018). Menschen mit einer Opfermentalität glauben, dass alles mit ihnen und nicht für sie geschieht.
Ein Zeichen dafür, dass man einen externen Ort der Kontrolle hat, ist der Glaube oder das Gefühl, dass die Welt hinter einem her ist.
Natürlich ist es wichtig, sich der Rolle bewusst zu sein, die externe Faktoren in unserem Leben spielen können. Aber es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir immer einen gewissen Grad an Kontrolle haben. Das Gefühl, machtlos zu sein, ist eines der schlimmsten Gefühle, die man erleben kann. Jeder Mensch möchte das Gefühl haben, die Kontrolle zu haben. Und wenn es um etwas so Wichtiges wie die eigene Karriere geht, ist es dieses Gefühl, das uns das Selbstvertrauen und den Antrieb gibt, erfolgreich zu sein und nach mehr zu streben.
Aber versteh mich nicht falsch! Manchmal setzt man sich im Berufsleben zu sehr unter Druck, um hohe Leistungen zu erbringen. Die Suche nach äußeren Gründen, warum du deinen eigenen Erwartungen nicht gerecht geworden bist, kann dir ein Gefühl der Erleichterung vermitteln und Selbstvorwürfe verringern. Versuche einfach immer, deine Denkstrukturen selbst zu durchschauen. Anderen die Schuld für die eigenen Schwächen zu geben, ist nie die Lösung!
Kommentare
Einen Kommentar schreiben